Was macht eigentlich eine Notfallsanitäterin?

Wir haben Rebekka nach ihrem Job als Notfallsanitäterin gefragt. Das sind ihre Antworten:

1. Wie sieht dein Alltag aus? 


Ein Tag im Rettungsdienst. Unser Tag beginnt um halb 7 morgens. In die Arbeitsklamotten schlüpfen, Schlüssel und Melder schnappen und ab ins Auto. (Unsere Autos sind Mercedes Sprinter mit Strobel Aufbau) Dann wird erstmal das Auto gecheckt. Das heißt, alles am Auto auf Funktion testen. Leichten alle Lichter richtig? Sind alle Flüssigkeiten aufgefüllt? Dann geht es in den Aufbau. Auch hier wird alles auf Vollständigkeit und Funktion getestet. Eines unserer Geräte das bei jedem Dienstbeginn getestet werden muss ist z.B. der C3 (ein tragbares EKG mit Defibrillator). Der C3 wird komplett auf Funktion getestet. Sind alle Kabel am richtigen Platz und funktioniert das Gerät so wie es soll. Wenn der Fahrzeugcheck abgeschlossen ist, haben wir jeden Tag zusätzliche Aufgaben zu erledigen, neben dem täglich Einsatzaufkommen. Tagesaufgaben sind z.B. BZ Geräte auf Funktion testen oder eine Wochendesinfektion des Autos.

Wenn all diese Aufgaben dann erledigt sind (Falls kein Einsatz dazwischenkommt), können wir unsere Einsatzfreie Zeit so gestalten wie wir wollen. Meist macht man dann Büroarbeit, denn auch wir sind vor Bürokratie nicht sicher. Alles in allem ist jeder Tag gleich und doch jeder Tag anders.



2. Was macht dir am meisten Spaß an deinem Job? 


Am meisten Spaß macht mir an meinem Job, dass er so vielfältig ist. Man sieht viele verschiedene Menschen und alle vertrauen mir sofort. Da passiert es schon mal, dass man eine komplette Lebensgeschichte im Gespräch erfährt. Auch teilen die Patienten all ihre Sorgen mit uns, obwohl sie uns gar nicht kennen. Auch die Dankbarkeit der Menschen ist ein sehr schönes Gefühl, dass allein durch unsere Anwesenheit alles besser ist und die Angst immer weniger wird. Wir müssen nicht immer die große Medizin machen, oft reicht allein unsere Anwesenheit aus und es geht dem Patienten besser. Außerdem handelt man eigenverantwortlich, man hat nicht das klassische Chef-Angestellten Verhältnis, denn wir sind immer ein Team.



3. Was braucht man, um deinen Job machen zu können (Ausbildung & Kompetenzen)? 


Um diesen Beruf machen zu können braucht man generelles Interesse an Medizin und dem menschlichen Körper, denn das was wir da so können und wissen müssen ist nicht ohne. Wir brauchen sehr gute Kenntnisse über Medikamente und deren Wirkweise, zusätzlich dazu den genauen Vorgang, der dabei im Körper passiert und welche Organsysteme davon betroffen sind.

Außerdem ist es wichtig, dass man gut im Team arbeiten kann, wir müssen uns aufeinander verlassen können in den stressigsten Situationen. Was zu einer weiteren Voraussetzung schließt. Man muss in sehr stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und immer 100% geben.

Eine gewisse körperliche Fitness ist auch von Vorteil, da wir oft anstrengende Tätigkeiten ausüben müssen. Wie z.B. einen Parienten in einem Tragestuhl Treppen herauf und herunterzutragen. Zudem ist unser Equipment nicht so leicht und man schleppt gern mal 10 Kilo mit sich herum.




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